Fertigfutter:
Hier ist es sehr wichtig, auf Qualität zu achten, da es enorme Qualitätsunterschiede gibt. Es gibt einige Merkmale an denen man ein gutes/schlechtes Futter erkennen kann:
An erster Stelle der Inhaltsstoffe sollte „(Tierart)Fleisch“ stehen, oder auch „(Tierart)Fleischmehl“. Auch wenn das leider nicht automatisch bedeutet das Fleisch der Hauptbestandteil ist. Am ehesten kann man davon ausgehen wenn die erste Zutat Fleischmehl ist.
Es sollten keine Nebenprodukte enthalten, auch „Fleisch und tierische Nebenprodukte“ bedeutet das der Hauptbestandteil meist sehr minderwertige Schlachtabfälle sind, der Fleischanteil ist in dem Fall sehr gering.
Die einzelnen Zutaten sind möglichst genau aufgeschlüsselt: von welcher Tierart stammt das Fleisch, welche pflanzlichen Produkte wurden genau verwendet, welche Fette… Allgemein gehaltene Formulierungen wie „Öle und Fette“, „Getreide“, „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ findet man vor allem bei minderwertigen Futtermarken, die mit einer sogenannten „open formula“ arbeiten. Das bedeutet, das Futter hat nicht immer die gleichen Zutaten, sondern der Hersteller kauft was gerade billig erhältlich ist. Bei guten Futter bestehen alle Chargen aus den gleichen Zutaten, und somit ist die Nährwertanalyse auch garantiert.
Zucker oder Karamell gehört auf keinen Fall ins Hundefutter.
Eiweissextrakte und Gluten (auch Maiskleber genannt) sollten, wenn überhaupt, nur an den letzten Stellen der Zutatenliste stehen.
Farbstoffe und Aromastoffe müssen nicht sein, und auch viele Antioxidantien sind nicht unumstritten. Gegebenfalls auf den Kürzel „EWG-
Zusatzstoffe“ achten, damit sind genau diese gemeint.
Die Fütterungsmengenangaben: gutes Futter ist wesentlich „konzentrierter“ als minderwertiges, da auf billige unverdauliche Füllzutaten wie zu große Mengen Zellulose (zb. auch in Form von Gemüse, von dem nach dem Herstellungsprozess praktisch nur noch Zellulose übrig bleibt) weitgehend verzichtet wird. Der Hund muss wesentlich weniger davon fressen um satt zu werden und alle nötigen Nährstoffe aufzunehmen.
Kotmenge und -
Beschaffenheit nach der Fütterung: Blähungen und große Mengen weicher, stinkender Kot deutet auf schlechte Verdaulichkeit des Futters hin.